Cradle to Cradle
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| - | Der | + | [[Bild:Recycling-Tasche Meinl.jpg|300px|right|Recycling-Tasche Meinl]] |
| + | Der angelsächsische Ausdruck '''Cradle to Cradle''' heißt wörtlich: von der Wiege zur Wiege. In der deutschsprachigen Fachlitereratur hat sich dafür der Begriff '''Ökoeffektivität''' durchgesetzt. | ||
Das Prinzip für einen ökoeffektiven Lösungsansatz lautet: Abfall ist Nahrung („waste equals food“). Nicht verwendete Rohstoffreste oder Produkte am Ende ihrer Lebenszeit werden nicht entsorgt, sondern als Ausgangmaterial für neue Produkte weiterverwenden. Cradle to Cradle ist das Gegenkonzept zum "Cradle to Grave"-Modell (von der Wiege bis zum Grabe) nach der die meisten industriellen Prozesse ablaufen. | Das Prinzip für einen ökoeffektiven Lösungsansatz lautet: Abfall ist Nahrung („waste equals food“). Nicht verwendete Rohstoffreste oder Produkte am Ende ihrer Lebenszeit werden nicht entsorgt, sondern als Ausgangmaterial für neue Produkte weiterverwenden. Cradle to Cradle ist das Gegenkonzept zum "Cradle to Grave"-Modell (von der Wiege bis zum Grabe) nach der die meisten industriellen Prozesse ablaufen. | ||
| - | Die Philosophie von Cradle to Cradle ist nicht großartig am Sparen und Einschränken orientiert, sondern ist eher eine Art von '''intelligenter Nutzung'''. Diese soll aber die Welt nicht belasten und ist somit Produktdesign mit Köpfchen. | + | Die Philosophie von Cradle to Cradle ist nicht großartig am Sparen und Einschränken orientiert, sondern ist eher eine Art von '''intelligenter Nutzung'''. Diese soll aber die Welt nicht belasten und ist somit Produktdesign mit Köpfchen. Verbrauchsgüter sollen so umweltfreundlich hergestellt werden, dass man sie bedenkenlos in den Kompost werfen kann. Gebrauchsgüter hingegen sollen so produziert werden, dass sie nach der Benutzung immer wieder [[Recycling Strategien|recycelt]] werden können. Das bedeutet, dass alle einzelnen Bestandteile und Materialien (sozusagen technische Nährstoffe) wieder in Produktionskreisläufe zurückgeführt werden können, ohne an Materialwert oder Intelligenz zu verlieren. |
| - | Kritiker gestehen dem Konzept der Ökoeffektivität zwar deutliche Entlastungen der Umwelt zu, halten aber die Erwartungen des Buchautors (und Begriffs-Schöpfers) Braungart für weit überzogen. Dass das Konzept in großem Rahmen ohne Schädigung der Natur umsetzbar sein könnte, halten sie für nicht | + | Kritiker gestehen dem Konzept der Ökoeffektivität zwar deutliche Entlastungen der Umwelt zu, halten aber die Erwartungen des Buchautors (und Begriffs-Schöpfers) Braungart für weit überzogen. Dass das Konzept in großem Rahmen ohne jedige Schädigung der Natur umsetzbar sein könnte, halten sie für nicht umsetzbar. |
==Cradle to Cradle - Zertifizierung== | ==Cradle to Cradle - Zertifizierung== | ||