Kulturlandschaft
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Das obere Pielachtal, das zur Kalkalpenzone gehört wird von Kalk- und Dolomitgesteinen geprägt, die an der Oberfläche sehr scharfkantig verwittern. Typisch sind steile Hänge und auch offene Felswände wie zum Beispiel die Falkensteinmauer in Frankenfels oder die Spitzmauer am Geibühel in Rabenstein. Ebenfalls typisch für die Kalkalpen sind ausgedehnte Verkarstungserscheinungen und Höhlensysteme. Am bekanntesten im Pielachtal ist die Nixhöhle. Deutlich flachere Hänge findet man im mittleren Pielachtal ab Rabenstein/Mainburg. Im Anschluss an die Kalkalpen verläuft hier die Flyschzone mit gerundeten Hügelkuppen und vielen Seitengräben. Daran schließt im Norden ab Ober-Grafendorf das Schlierhügelland der Molassezone mit breiten Talböden und sehr sanften Geländeformen an. | Das obere Pielachtal, das zur Kalkalpenzone gehört wird von Kalk- und Dolomitgesteinen geprägt, die an der Oberfläche sehr scharfkantig verwittern. Typisch sind steile Hänge und auch offene Felswände wie zum Beispiel die Falkensteinmauer in Frankenfels oder die Spitzmauer am Geibühel in Rabenstein. Ebenfalls typisch für die Kalkalpen sind ausgedehnte Verkarstungserscheinungen und Höhlensysteme. Am bekanntesten im Pielachtal ist die Nixhöhle. Deutlich flachere Hänge findet man im mittleren Pielachtal ab Rabenstein/Mainburg. Im Anschluss an die Kalkalpen verläuft hier die Flyschzone mit gerundeten Hügelkuppen und vielen Seitengräben. Daran schließt im Norden ab Ober-Grafendorf das Schlierhügelland der Molassezone mit breiten Talböden und sehr sanften Geländeformen an. | ||
Die natürliche Vegetation im Pielachtal wäre eine geschlossene Waldfläche mit sehr vielfältigen Baum- und Pflanzengesellschaften. Ab ungefähr 1000 n. Chr. entstand das heutige Landschaftsbild durch systematische Brandrodungen und Urbarmachung. Die nächsten größeren Einschnitte in die Landschaft des Pielachtales waren die Regulierung der Pielach beginnend in der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts sowie der Bau der Mariazellerbahn zwischen 1897 und 1905. | Die natürliche Vegetation im Pielachtal wäre eine geschlossene Waldfläche mit sehr vielfältigen Baum- und Pflanzengesellschaften. Ab ungefähr 1000 n. Chr. entstand das heutige Landschaftsbild durch systematische Brandrodungen und Urbarmachung. Die nächsten größeren Einschnitte in die Landschaft des Pielachtales waren die Regulierung der Pielach beginnend in der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts sowie der Bau der Mariazellerbahn zwischen 1897 und 1905. | ||